Ins tiefe Österreich

Notizbuch, 125 Seiten, 08.05.1976 bis 13.06.1976

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Beschreibung

Dieses hellbraune Notizbuch enthält Peter Handkes Aufzeichnungen aus der Zeit von 8. Mai bis 13. Juni 1976. Es umfasst 125 Seiten, die Handke von 1-121 paginierte, wobei er auf vier Seiten, die er bei der Zählung übersehen hatte, nachträglich die Paginierungen 95a und 95b sowie 109a und 109b einfügte. Der vordere Vorsatz des Notizbuchs besteht aus drei unpaginierten Seiten: Auf der ersten Vorsatzseite notierte Handke neben seiner Pariser Adresse am Boulevard Montmorency die Hotelnamen – »Hotel Ambassador, Hotel Château Marmont« – sowie den Projekttitel »Ins tiefe Österreich« (S. I), auf der zweiten vermerkte er seine Reisen: »U.S. (L. A., New York) 8.5.–19.5.1976 [/] PARIS (19.5.– [/] (Cannes, Frankfurt, Salzburg, Tamsweg, Graz, Brunnsee)« und »Paris« (S. II) sowie eine Adresse in Frankreich. Die dritte Vorsatzseite ist leer. Das hintere Vorsatz zählt vier unpaginierte Seiten, die vor allem Adressen, Telefonnummern und verschiedene Lektürezitate enthalten. Von einer dieser Seiten wurde ein Teil herausgerissen (S. II*-III*), der übrig gebliebene schmale Papierstreifen wurde von Handke aber noch beschrieben.

Reise nach Los Angeles und New York

Das erste Drittel der Notizen entstand während Handkes Reise nach Los Angeles und New York. Anlass der Reise war die Einladung zu einer Veranstaltung an einer Universität in Los Angeles, wobei weder aus den Notizbucheinträgen noch aus anderen bekannten Quellen hervorgeht, um welche Veranstaltung und um welche Universität es sich dabei handelte, vielleicht ging es auch um mehrere Veranstaltungen an verschiedenen Universitäten. Die University of California Los Angeles (UCLA) wird in einer Notiz als »Konkurrenzuniversität« (S. 26) bezeichnet; das Hotel Château Marmont am Sunset Boulevard in West Hollywood, in dem Handke übernachtete, befindet sich allerdings in der Nähe. Gemeint sein könnte aber auch die California State University Los Angeles oder die Universität Berkeley bei San Francisco mit dem von Handke in den Notizen erwähnten »Schuppen«, in welchem Oppenheimer die erste Atombombe entwickelt hatte (S. 21). Auf der Reise begleitete ihn seine siebenjährige Tochter Amina.

Bei den Reiseaufzeichnungen handelt es sich um Gegenüberstellungen von Amerika und Europa (z.B. S. 8, 14), um Notizen zu Filmen und amerikanischen Fernsehsendungen (z.B. S. 8, 24, 32), zu verschiedenen Menschen, denen er begegnete, (z.B. S. 7, 26), besonders zu Frauen, vor allem aber um Beschreibungen der Universität (oder der Universitäten) – eines Campus, von Hörsälen und eines Erdbebeninstituts mit seinem Labor (S. 15-29). Handke besuchte mit seiner Tochter auch Disneyland, wie zwei kleinere Einträge zeigen (S. 32, 33). Die letzten zwei Tage der Reise verbrachte er in New York (S. 36ff.). Fotoaufnahmen der Reise befinden sich in der Sammlung Peter Handke/Leihgabe Widrich am Literaturarchiv der Österreichischen Nationalbibliothek (ÖLA SPH/LW/S110/164-184).

Die Reiseaufzeichnungen sind undatiert – den einzigen Hinweis auf die Entstehungszeit gibt das neben die Zeichnung eines Blattes vermerkte Datum »12/5/76« (S. 15). Erste Notizen zum Flug findet man im vorangehenden Notizbuch unter dem Datum des 8. Mai: »12h: Jetzt fahren wir zum Flughafen, um nach L.A. zu fliegen« (DLA, A: Handke Peter, Notizbuch 004, S. 91). Eine genaue Bestimmung der Reisedauer erlaubt jedoch Handkes Vermerk am Vorsatz (S. II). Die Reise dauerte demnach elf Tage – von 8. bis 19. Mai 1976. Eine Postkarte, die Handke am 17. Mai 1976 aus New York an seinen Freund Alfred Kolleritsch geschickt hat, bestätigt die Reisezeiten: »Lieber Fredy, ich bin für 10 Tage mit Amina in Los Angeles, wo ich mich dem Universitätsstumpfsinn gestellt habe (ohne viel Erfolg). Seit gestern sind wir in New York, das mir, mit einem Kind zu Füßen und den im Nebel stehenden Wolkenkratzern darüber, diesmal doch sehr bedrückend und überflüssig als Menschensiedlung erscheint.« (Handke / Kolleritsch 2008, S. 99)

Paris, Cannes, Frankfurt

Die erste journalartige Datierung findet man nach Handkes Rückkehr nach Paris: »19.5.76 [/] Den ersten Tag in Europa zurück. Das Gefühl, für alles richtige, einfache Handgriffe zu haben« (S. 40). Danach sind die Einträge durchgängig von 19. Mai bis 13. Juni 1976 datiert. Die weiteren, am Vorsatzblatt vermerkten Reisen nach »Cannes, Frankfurt, Salzburg, Tamsweg, Graz, und Brunnsee« (Bl. II) lassen sich in den Notizen nur indirekt erschließen, denn die Orte werden namentlich nicht erwähnt. So dürfte er um den 26. Mai Wim Wenders' Film Der Lauf der Zeit (S. 66) bei den Filmfestspielen in Cannes gesehen haben, der dort den FIPRESCI-Preis der internationalen Filmkritik gewonnen hat. Notizen über Siegfried Unseld könnten Hinweise auf einen Frankfurt-Besuch sein (S. 73, 74 u. 95b) ein Eintrag über Wolfgang Schaffler (S. 100) dagegen deutet wohl auf seinen Salzburg-Aufenthalt hin. Bis auf eine kleine, am 5. Juni 1976 geschriebene Bemerkung über »[d]ie schwarze Muttergottes« (S. 96) in der Kirche im burgenländischen Loretto (Handke musste auf seiner Reise dort vorbeigekommen sein) verraten die Notizbucheinträge nichts über den Reiseverlauf.

Projekte

Ebenfalls am 5. Juni 1976 notierte Handke: »In die österreichische Landschaft stieren: Bilder noch + noch (die junge Frau als Beifahrerin unter der Plane des Traktors und ihr Blick unter dieser Düsterkeit heraus, die jungen Lärchennadeln usw. usw. – und der Anblick dieser Dinge, als ob man Wörter einer fremden Sprache hört: man könnte sie kurz nach dem Hören noch wiedergeben, aber gleich danach nicht mehr. So sieht man auch diese Dinge und könnte kurz darauf nicht mehr sagen, was man gesehen hat (Kleeblattlandschaft) – das Ausgeschlossensein von dieser Landschaft, die man nicht bearbeitet.« (S. 97) Diese Notiz lässt an das Romanprojekt »Ins tiefe Österreich« denken, dem Handke das gesamte Notizbuch zugeordnet hat und aus dem später die Tetralogie Langsame Heimkehr wurde. Konkrete Projektzuweisungen von Einträgen findet man dabei im Notizbuch nicht: einige Notate wurden mit den Initialen »V.S.« versehen, die für Valentin Sorger, den Protagonisten der Erzählung Langsame Heimkehr, stehen. Handke muss sich zu dieser Zeit bereits so intensiv mit seinem Romanprojekt beschäftigt haben, dass er den Namen seines Helden kannte (S. 21, 30f., 47). Die Aufzeichnungen der Los Angeles-Reise verarbeitete er in seiner Beschreibung von Sorgers Universitätscampus in Langsame Heimkehr (LH 130ff.).

Manche Einträge erinnern an Motive, die Handke in späteren Projekten wie Kindergeschichte (1981), Die Wiederholung (1986) oder Versuch über die Müdigkeit (1989) wieder aufnahm, etwa die Notizen über Müdigkeit (z.B. S. 61, 105, 106, 109b), über sein Kind, über Erinnerungen an die eigene Kindheit (z.B. S. 42, 75, 83) oder an Angehörige der Familie (z.B. S. 79, 80, 85). »Ich: jemand ohne Geschichte aus einer Familie ohne Geschichte (kein Stolz dieser Art ist möglich – gut so)« (S. 105f.). Einträge aus dem hinteren Teil des Notizbuchs, in denen Handke etwa das Filmen mit dem Schreiben vergleicht (S. 115) oder über Schauspieler nachdenkt (S. 118) sowie ein Zitat von Yasujirō Ozu stehen vermutlich schon im Zusammenhang mit Handkes Vorbereitungen für die Dreharbeiten zu Die linkshändige Frau, die im Frühjahr 1977 begannen.

Notizen

In den Notizen, die nach der Reise entstanden, beschäftigte sich Handke immer wieder mit den Voraussetzungen für das Schreiben – mit dem Notieren, Beobachten und Erfahren (S. 41, 58, 59), mit dem Wissen von sich und der Welt (S. 57) und dem Welt-Werden (S. 84) – oder er bekümmert sich um das »tägliche, ewige ärgerliche Vergessen, schon 1 Moment nach dem Wahrnehmen« (S. 63) sowie um die Ziele seiner schriftstellerischen Arbeit: »Immer wieder das Bedürfnis, als Schriftsteller Mythen zu erfinden, zu schaffen, die mit den abendländischen Mythen gar nichts mehr zu tun haben. Wir brauchen neue Mythen, unschuldige: mit denen wir etwas anfangen können (keine Mythenspiele mehr wie bei Joyce und Beckett)« (S. 103). Viele Notizen halten Geräusche, Stimmungen und Naturbeobachtungen (der Wolken, des Himmels) fest. In den Notizen werden auch Personen aus Handkes Umfeld erwähnt, wobei diese meist nur mit Initialen genannt werden, zum Beispiel: »A.« (Amina), »Frau G.« (Frau Greinert), »Sch.« oder »W. Sch.« (Wolfgang Schaffler), »S.« oder »S. U.« (Siegfried Unseld), »G.« (Georges-Arthur Goldschmidt, S. 85, 86), »W.« (evt. Wim Wenders), »D.«, »L.«, »K.«, »J.« »Herr M.« oder »V.«. Nicht alle dieser Kürzel konnten entschlüsselt werden. Ein großer Teil der nach der Amerikareise entstandenen Notizen wurde von Handke (meist leicht überarbeitet) in sein Journal Das Gewicht der Welt übernommen (DGW 161-186).

Illustrationen

Das Notizbuch enthält mehrere kleine Zeichnungen oder schnell hingekritzelte Skizzen, die in der Regel Notizen bzw. Beobachtungen verdeutlichen: zum Beispiel ein Blatt (S. 15), eine seismographische Anzeigenkurve (S. 17), Zäune mit einer Wiese (S. 32), eine Fieberkurve (S. 33), einen Wirbelsturm (S. 38), eine gemusterte Gartentischplatte »mit dem Loch für die Sonnenschirmstange und dem Muster« (S. 58), Straßburger Steinmetzzeichen (S. 98) oder ägyptische Symbole bzw. Hieroglyphen (S. 111 und 113). Etliche Zeichnungen (vor allem jene mit Tiermotiven) dürften von seiner Tochter Amina stammen.

Lektüren und Filme

Lektüren vermerkte Handke in diesem Notizbuch nur wenige: Er las in der Zeit nachweislich Wolfgang Koeppens Der Tod in Rom (S. 40, 46), Heimito von Doderers Die Strudlhofstiege (S. 59, 68f., 77, 107), über dessen Arbeitsweise er im Vergleich zu Hermann Lenz meinte: »Doderer (:H. Lenz): Es ist vielleicht ganz gut, wenn jemand beim Schreiben nicht mehr viel Sehnsucht spürt, sondern nur die Erinnerung daran als Energie für seine Figuren verwendet.« (S. 84) Ein Zitat stammt aus dem Gespräch von Martin Heidegger mit dem Spiegel-Herausgeber Rudolf Augstein vom 23. September 1966, das erst nach Heideggers Tod (26. Mai 1976) unter dem Titel "Nur noch ein Gott kann uns retten" am 31. Mai 1976 im Spiegel veröffentlicht wurde: »Heidegger: "Vorbereitung der Bereitschaft des Sich-Offen-Haltens für die Ankunft oder das Ausbleiben des Gottes. Auch die Erfahrung dieses Ausbleibens ist nicht nichts, sondern eine Befreiung des Menschen von der Verfallenheit an das Seiende." ("Das andere Denken")« (S. 84) Auf den letzten Seiten und am hinteren Vorsatz schrieb Handke mehrere Zitate aus Novalis' Blüthenstaub-Fragmenten (S. 116, 120-121, I*-II*, IV*) und einen Satz von Yasujirō Ozu – wobei die Quelle nicht eruiert werden konnte. Zum Bestand der Sammlung Peter Handke/Leihgabe Widrich zählt jedoch ein von Handke annotiertes Buch über Ozu, das er bei seinem Aufenthalt in Kalifornien erstanden haben könnte (Donald Richie: Ozu. Berkeley/Los Angeles/London: University of California Press 1974). (kp)

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Werkbezüge

Das Gewicht der Welt

Dieses hellbraune Notizbuch enthält Peter Handkes Aufzeichnungen aus der Zeit von 8. Mai bis 13. Juni 1976. Es umfasst 125 Seiten, die mit einer Paginierung von 1-121 versehen sind, wobei Handke auf vier bei der Zählung übersehenen Blättern nachträglich die Seitenzahlen 95a und 95b sowie 109a und 109b eingefügt hat. Dazu kommen drei unpaginierte Blätter im vorderen Vorsatz (S. I-III), auf denen Handke unter anderem den Projekttitel »Ins tiefe Österreich« (S. I) vermerkte oder seine Reisestationen auflistete (S. II), und vier Blätter im hinteren Vorsatz (S. I*-IV*), vornehmlich mit Lektürezitaten, Adressen und Telefonnummern. Die Notizen entstanden während einer elftägigen Reise nach Los Angeles und New York (8. bis 19. Mai), in Paris, wo Handke im 16. Arrondissement am Boulevard Montmorency wohnte, sowie (laut Handkes Angaben am vorderen Vorsatz) in Cannes, Frankfurt, Salzburg, Tamsweg, Graz und Brunnsee – diese Orte werden aber in den Notizen nicht genannt.

Übernahme von Notizen

Ein Teil der Aufzeichnungen wurde von Peter Handke im Journal Das Gewicht der Welt abgedruckt. Sie umfassen dort insgesamt 25 Seiten (DGW 161-186). Nicht übernommen wurden, soweit das zu erkennen ist, persönliche Erinnerungen oder Notizen über ihm nahestehende Personen sowie Aufzeichnungen, die er eventuell für sein Schreibprojekt verwenden wollte. Vermutlich fielen deshalb sämtliche Einträge, die während seiner Amerika-Reise von 8. bis 19. Mai 1976 entstanden sind, weg, weil sie in engem Zusammenhang mit dem Projekt »Ins tiefe Österreich« bzw. Langsame Heimkehr standen; sie machen ungefähr ein Drittel der Notizbuchaufzeichnungen aus. Eine Ausnahme bilden nur zwei in Amerika entstandene Notizen von Anfang Mai (S. 8 u. 9), die Handke im Journal allerdings dem 20. Mai zuordnete (DGW 161); sie stehen am Beginn der ins Journal übernommenen Einträge aus diesem Notizbuch. Auch bei den folgenden ins Journal übernommenen Notaten veränderte Handke die Datierungen etwas. Das dritte aus diesem Notizbuch ins Journal übertragene Notat, »Der erste Tag wieder in Europa: ich habe für alles richtige, einfache Handgriffe« (DGW 161), entstand am 19. Mai (S. 40), wurde aber im Journal ebenfalls auf 20. Mai datiert. Handke verschob auch die Datierungen der im Journal abgedruckten Notizen in Folge jeweils um einen Tag. Erst ab dem Notat: »St. Germain-des-Prés: Beim Anblick der exzentrisch Aussehenden die Lust, noch das letzte Auffällige an einem selber loszuwerden, um völlig anonym zu erscheinen« (DGW 163; vgl. S. 45) vom 22. Mai, stimmen die Datierungen der Einträge im Notizbuch und im Journal überein.

Überarbeitungen

Für die Veröffentlichung wurden die meisten Notizen leicht überarbeitet: Es wurden einzelne Wörter oder Sätze umgestellt, ausgetauscht, gestrichen oder ergänzt, manchmal wurde auch die Perspektive geändert. Zum Beispiel schrieb Handke die in der dritten Person (Er-Form) eventuell schon für das Romanprojekt aufgezeichnete Notiz: »Er stand so unnahbar, so streng, daß keine andere Vorstellung von außen, auch nicht die geheimste, in bezug auf ihn möglich war« (S. 44f.) zu einer Forderung an sich um: »So unnahbar, so streng werden, daß keine andere Vorstellung von mir mehr möglich ist« (DGW 163). Bei der Notiz »Meine Abneigung gegen "glockenhelle" Stimmen« (S. 51) ergänzte er im Journal in Klammer den Namen »(Joan Baëz)« (DGW 165) oder setzte bei einer anderen Notiz im Journal den Kommentar »(mein Idealisierungswille)« (DGW 169; vgl. S. 62) hinzu. Bei anderen Einträgen strich er bei der Übernahme ins Journal gerade solche Anmerkungen. Die Notiz: »"... ist aktuell geblieben": oft ist Aktualität nur das aktuell gebliebene, ewige Klischee: eine Art Vor-Einigung allezeit über das Aktuelle (zu Koeppen)« (S. 46) lautet im Journal: »Rezensionsstandards über Reprisen: "... ist aktuell geblieben." (Dabei ist Aktualität in der Regel nur das aktuell gebliebene, andauernde Klischee; eine Art Vorauseinigung allezeit über "das Aktuelle")« (DGW 164).

In einigen Fällen übernahm Handke nur einen Teil des Notizbucheintrags. Von der Notiz: »Im dunklen Wohnungsflur lächelt plötzlich erkennend das Gedächtnis an den Gestorbenen, das in diesem Moment gleichzeitig das Gedächtnis des Gestorbenen ist (Im leeren dunklen Flur die Erscheinung des Verstorbenen am Flur wie ein Lächeln und ich lächelte erkennend zurück)« (S. 47) wurde im Journal nur der letzte Teil überarbeitet und verwendet: »Im leeren, dunklen Wohnungsflur plötzlich die Erscheinung eines Gestorbenen, wie ein Lächeln, und ich lächelte zurück« (DGW 164). Bei dem Eintrag: »Jemand muß mir denken helfen! (sonst stiere ich nur vor mich hin vor Ausweglosigkeit)« (S. 78) wurde der in Klammer gesetzte Teil durch ein die Dringlichkeit des Aufrufs verstärkendes »(Heute)« (DGW 175) ersetzt. In den Notizen vorkommende Personen wurden meist mit anderen Initialen versehen (DGW 169, S. 63) oder die Initialen wurden ganz weggelassen (DGW 165, S. 49f.) oder durch »Kind«, »Mann« oder »Frau«, »Er« oder »Sie« ersetzt. Zum Beispiel wurde »S.« (S. 74) im Journal zu »Er« (DGW 174). (kp)

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Langsame Heimkehr

Dieses hellbraune Notizbuch enthält Peter Handkes Aufzeichnungen aus der Zeit von 8. Mai bis 13. Juni 1976. Es umfasst 125 Seiten, die von 1-121 paginiert sind (mit den vier nachträglich eingefügten Seitenzahlen 95a, 95b, 109a und 109b). Dazu kommen drei unpaginierte Blätter im vorderen Vorsatz (S. I-III), wo Handke unter anderem den Projekttitel »Ins tiefe Österreich« (S. I) vermerkte oder Reisestationen und -zeiten auflistete (S. II), und vier Blätter im hinteren Vorsatz (S. I*-IV*), vornehmlich mit Lektürezitaten, Adressen und Telefonnummern. Das erste Drittel der Notizen entstand während einer elftägigen Reise nach Los Angeles und New York (von 8. bis 19. Mai) und blieb undatiert, der Rest der Aufzeichnungen wurde in Paris, wo Handke im 16. Arrondissement wohnte, sowie (laut Handkes Angaben am vorderen Vorsatz) in Cannes, Frankfurt, Salzburg, Tamsweg, Graz und Brunnsee geschrieben. Diese Einträge sind journalartig datiert.

Handke ordnete das Notizbuch seinem damaligen Romanprojekt »Ins tiefe Österreich« (S. I) zu, aus dem später die Werktetralogie Langsame Heimkehr mit der gleichnamigen Erzählung wurde. Es ist eine wichtige Quelle zur Textgenese von Langsame Heimkehr, denn es enthält (auch ohne explizite Projektzuweisungen) etliche Beobachtungen, die in der Erzählung verarbeitet wurden. Dabei handelt es sich besonders um jene Einträge im ersten Drittel des Notizbuchs, die während seiner Reise nach Los Angeles (wo er zu einer Veranstaltung an einer Universität eingeladen war) und New York entstanden sind. 

Valentin Sorger

Handke muss sich zur Entstehungszeit der Aufzeichnungen schon so intensiv mit seinem Romanprojekt beschäftigt haben, dass er den Namen seines Helden kannte. Dieses Notizbuch verzeichnet die ersten Notate zu Valentin Sorger (oder kurz »V.S.«). Zum Beispiel notierte Handke: »Bei diesem freundlichen alten Wissenschaftler hatte ich das feste Gefühl, daß ihm nichts fehlte: seine Arbeit war schon phantastisch, und einen Schriftsteller konnte er wohl nur mit Nachsicht und Milderungsgründen betrachten (V. Sorger sollte am Anfang so sein, dann vielleicht nicht mehr)« (S. 21). Eine weitere Notiz zeigt, wie Handke eigene Handlungen und Erfahrungen auf seinen Helden überträgt: »V.S. sah eine Stunde lang ein Video-Tape, wo er Frage und Antwort stand, auch danach – er hatte sich aufmerksam beobachtet – dachte er, daß er von jetzt an keinen Grund mehr hätte, sich seiner selbst zu schämen, daß die Strenge und ruhige Anmut, mit der er über eine Stunde lang öffentlich reagiert hatte, ihm auch ein Beispiel für all seine geheimeren Lebensäußerungen und auch seine Innerlichkeiten sein würden: daß er auch für sich so sein konnte, wie er sich da dargestellt hatte« (S. 30f.). Neben den drei mit dem Namen Sorger gekennzeichneten Einträgen (S. 21, 30f., 47) notierte Handke manche Beobachtungen vielleicht schon im Hinblick auf die Erzählung in Er-Form (z.B. S. 44f.).

Labor und Universitätscampus

In der Erzählung Langsame Heimkehr kann man viele Details von Handkes notierten Eindrücken von der kalifornischen Universität entdecken, wobei bisher nicht herausgefunden werden konnte, um welche Universität es sich handelt. Das Universitätsgelände mit seinem Campus, den Hörsälen und einem Erdbebeninstitut war jedenfalls Vorbild für die Universität, an der Sorger in Langsame Heimkehr arbeitet und lehrt (LH 128ff.). Im Notizbuch bemerkte Handke etwa bei seiner Besichtigung der Laborräume, dass ein »Rasierpinsel neben dem Mikroskop« lag oder neben den »Mikroskops [sic] unter Plastikhüllen« eine »Kaffeemaschine, "Mr. Coffee"« (S. 19) stand. Diese kleinen Beobachtungen findet man in der Beschreibung von Sorgers »Arbeitsraum auf dem Campus«, den er auch als Wohnung benutzte: »Neben dem Mikroskop stand ein Rasierpinsel, und daneben eine Kaffeemaschine.« (LH 130) In der Erzählung blickt Sorger von seinem ebenerdigen Labor auf »die Aluminiumwand eines Schuppens, wo (für eine andere Wissenschaft) die Versuchstiere gehalten wurden; dahinter schon kräuselte sich das fast immer ruhige Wasser der Bucht.« (LH 130) Im Notizbuch lautet der entsprechende Vermerk Handkes: »Gebäudeloses Fenster [Handke meinte ein fensterloses Gebäude] mit den Versuchstieren drin [/] Schuppen ohne Fenster, wo Oppenheimer die erste Atombombe entwickelt hat, und wo ein kleiner [//] Anbau als eine Art Denkmal noch übrig geblieben ist [/] überall sprühen die Wasserfontänen [/] Dunst vom Meer wehte in die Stadt, sehr schnell« (S. 21ff.).

Eine lange Reihe von Notizen beschreibt das Labor des Erdbebeninstituts mit den Messgeräten »auf schweren Marmortischen« (S. 18), einen Seismograph mit leuchtenden Knöpfen, der beim Aufzeichnen von Erdbeben Geräusche erzeugt: »Musik und Klopfen des Erdbebens von Colorado, wie in Telefonleitungen das Schwirren mit einem hellen Klopfen drin [/] Universal Time = Greenwich Time [/] wie Sphärenmusik [/] beim Erdbeben bewegen sich die Rollen sehr schnell [/] Manchmal leuchtet ein Knopf am Long Beach auf, nur weil ein Golfcar vorbeifährt, oder Laster oder Züge [/] Oscillatoren« (S. 17). Handke versuchte, die Atmosphäre des Raums mit den Gesteinsarchiven und den verschiedenen Methoden der Gesteinsbestimmung festzuhalten: »Gesteinsbrocken auf einer Art Altar neben der Tafel«, »numerierte Steine in Kartons mit schwarzem dicken Filzschreiber; Steine auch in Schubfächern«, dann »eine Farbtafel der Minerale« (S. 16) und »[ü]berall Kisten mit Steinen; Chlorgeruch [/] Steinblätter, dünner als ein Blatt Papier; man kann die Steine nach dem Licht analysieren, das durch sie dringt […] [//] Im Mikroskop wird das Licht polarisiert: Farben erscheinen und nach diesen Farben kann man sofort die chem. Verbindung feststellen« (S. 16).

In Langsame Heimkehr geht Handke bei der Beschreibung des Labors nicht ins Detail, aber die notierten Beobachtungen sind wiederzuerkennen: »Diesseits hatte Sorger zur einen Hand die mehrfach abgesperrte, fensterlose Kammer, wo bei gefilterter Luft in leise summenden Apparaten das Alter von Gesteinen bestimmt wurde; im Raum zur anderen Hand standen auf schweren Marmortischen, damit sie auch bei stärkeren Beben nicht verrutschten, die seismographischen Geräte, deren Metallrollen aus gemächlicher Kreisbewegung unversehens mit einem hohen Sirren losrasen konnten. (Eine Maschine empfing ständig die Tonwellen aus dem Erdinnern, die in dem Apparat ein fernes Dröhnen ergaben, und in dem Gedröhn pochte ein sehr heller, fast singender Klang.)« (LH 131)

Im Campusbereich vor den Laborräumen fiel Handke auch ein »Innenhof mit den urgeschichtlichen kleinen Farnen, Moosen und Gingkobäumen« (S. 21) auf, ein »Papier, das in einer Schreibmaschine steckt, die im Freien steht und das Papier flattert; neben der Maschine eine halbvolle Sodaflasche und drei ungeschälte Orangen« (S. 12f.) oder ein besonderes Blatt – es »fällt, lanzettenförmig, vom Baum auf die Stuhllehne, scheint sich dort noch anzuklammern wie ein Tier, und fällt dann mit einem Krachen zu Boden« (S. 14); dieses Blatt zeichnete Handke auch und datierte es auf den 12. Mai 1976 (S. 15). In der Erzählung, liest man, hatte Sorger »"seinen Bereich": das war draußen, zur Bucht hin, die Grasfläche zwischen dem Aluminiumschuppen und seinem Labor, von dem aus sogar eine eigene Tür (wie bei manchen Zugabteilen) ins Freie führte. Hier wuchsen die Eukalyptusbäume, aber auch, geschützt von einer Umzäunung, eine besondere Farnart, welche zu den ältesten lebenden Pflanzen der Erde gehörte.« (LH 131) »Auf dem Tisch im Freien stand eine Schreibmaschine; ein leeres Blatt Papier war eingespannt, durch das die Sonne schien; es flatterte leicht; daneben lag eine Orange. Unversehens wurde aus der Sonne eine Abendsonne, und die Orange und das Papier wurden rötlich. Ein steifes Eukalyptusblatt hing für einen Moment an der Stuhllehne; krachte zu Boden. Aus dem Versuchstierbunker kam ein Krächzen.« (LH 132)

Handke hat aber auch viele andere Details aus dem Notizbuch übernommen, wie etwa, dass man »von einem leeren Hörsaal […] in den anderen [sieht]« (S. 25; vgl. LH 131), ein »Hund […] im Flur an der offenen Hörsaaltür vorbei[läuft]« (S. 26; vgl. LH 132), man das »Campusglockenspiel« (S. 28; LH 133) hört, oder dass das »Geräusch der Schritte und Husten […] an Venedig [bzw. eine Stadt] erinnern« (S. 21, vgl. LH 133).

Martin Heidegger

Hinsichtlich der Entstehung von Langsame Heimkehr sind auch die verschiedenen Recherchen und Lektüren Handkes von Bedeutung. In diesem Notizbuch hinterließ die Lektüre Martin Heideggers erste Spuren. Kurz nach dessen Tod am 26. Mai 1976 erschien in der Spiegel-Ausgabe vom 31. Mai 1976 sein zehn Jahre zuvor, im September 1966, geführtes Gespräch mit dem Spiegel-Herausgeber Rudolf Augstein. Handke notierte sich daraus: »Heidegger: "Vorbereitung der Bereitschaft des Sich-Offen-Haltens für die Ankunft oder das Ausbleiben des Gottes. Auch die Erfahrung dieses Ausbleibens ist nicht nichts, sondern eine Befreiung des Menschen von der Verfallenheit an das Seiende." ("Das andere Denken")« (S. 84) Die mitunter von Heideggers Philosophie beeinflussten Wahrnehmungen des Raumes und mystischer Momente, des »Ganz-da-« beziehungsweise »In-der-Welt-Seins« und des »Welt-Werdens« zeigen sich in Folge auch in Handkes eigenen Beobachtungen. Er bemerkte zum Beispiel: »Der Nachmittag, hier an dem Bahndamm mit dem hohen, glänzenden Gras, und das Licht, das durch das Caféterrassendach schimmert – plötzlich habe ich aufgeschaut und bin endlich wieder DIE WELT geworden, aufatmend erweitert« (S. 83f.). Die Erzählung Langsame Heimkehr ist bestimmt vom Versuch, diese Erfahrungen zu beschreiben bzw. zu erzählen.

Novalis und die Tradition

Darüber hinaus bedeutet Handkes Erzählung Langsame Heimkehr eine Hinwendung zum Klassischen (zur Tradition). Die hier vergleichsweise zahlreichen Lektüre-Zitate aus Novalis' Blüthenstaub-Fragmenten im hinteren Teil des Notizbuchs deuten diese Richtung bereits an, etwa: »"Der Sitz der Seele ist, wo sich Innenwelt und Außenwelt berühren. Wo sie sich durchdringen, ist er in jedem Punkt der Berührung" (Novalis)« (S. 116); »"Durch Selbstbeobachtung kommt der Verworrene zu jener himmlischen Durchlässigkeit, zu jener Selbsterleuchtung, die der Geordnete so selten erreicht" (!)« (S. 121); oder: »"eine geistige Gegenwart, die Ahnung + Vorstellung der Vorzeit durch Auflösung identifiziert und diese Mischung ist das Element die Atmosphäre der Dichtung"« (S. I*). (kp)

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Tabellarische Daten

Titel, Datum und Ort

Eingetragene Werktitel (laut Vorsatzblatt): 

Ins tiefe Österreich [S. I]

Zusätzlich eingetragene Werktitel:  [nicht erfasst]
Beteiligte Personen:  Amina Handke
Entstehungsdatum (laut Vorlage):  8.5.1976-19.5.1976 [S. II]; 19.5. [S. II]; 8.5.1976-19.5.1976 [S. II]; Mai [S. 13]; 12/5/76 [S. 15]; 19.5.76 [S. 40]; 20.5. [S. 40]; 21.5. [S. 42]; 22.5. [S. 49]; 23.5. [S. 53]; 21 h, 23.5.76 [S. 57]; 24.5.76. [S. 58]; 25.5. [S. 61]; 26.5. [S. 64]; 27.5. [S. 66]; 28. 5. [S. 70]; 29.5. [S. 72]; 30.5. [S. 75]; 31.5. [S. 81]; 1.6.76. [S. 86]; 2.6. [S. 89]; 3.6. [S. 92]; 4.6. [S. 95]; 5.6. [S. 96]; 6.6.76. [S. 100]; 7.6.76. [S. 104]; 8.6. [S. 106]; 9.6. [S. 109]; 10.6. [S. 109b]; 11.6. [S. 114]; 12.6. [S. 117]; 13.6. [S. 119]; Mai-Juni 1976 [Beilage]
Datum normiert:  08.05.1976 bis 13.06.1976
Entstehungsorte (laut Vorsatzblatt): 

U.S. (L.A., New York) (8.5.1976 – 19.5.1976); Paris (19.5.- ); (Cannes; Frankfurt; Salzburg; Tamsweg; Graz; Brunnsee); Paris [Bl. II]

Zusätzlich eingetragene Entstehungsorte: 

Grönland [aus dem Flugzeug, S. 1]; US [S. 1]; L.A. [S. 1]; U.S. [S. 7]; L.A. [S. 9]; Universität [welche Universität ist unklar, S. 11]; Campus [S. 11]; L.A. am Sunset Boulevard [S. 12]; L.A. [S. 13, 14]; Hörsaal [S. 15]; Erdbebeninstitut [S. 18]; Schuppen ohne Fenster, wo Oppenheimer die erste Atombombe entwickelt hat [S. 21]; U.S. [S. 24]; Hörsaal [S. 25f.]; Geologiehörsäle [S. 27]; Campus [S. 27]; L.A. [S. 27]; Los Angeles [S. 29]; Amerika [S. 31]; Wüste [S. 31]; U.S. [S. 31]; Disneyland [S. 32, 33]; Canyons [aus dem Flugzeug, S. 34]; New York [S. 36]; U.S.A. [S. 37]; Brooklyn Heights [S. 37]; 5th Ave [S. 37]; N.Y. City [S. 38]; über Europa [im Flugzeug, S. 39]; Europa [S. 39]; Europa [aus der Luft, S. 40]; den ersten Tag in Europa zurück [S. 40]; St. Germain [Saint Germain des Prés in Paris, S. 45]; Europa [S. 47]; Bois de Boulogne [S. 54]; amerikanische Kirche von Paris [S. 62]; Südfrankreich [S. 64]; Österreich [S. 95b]; Loretto [S. 96]; österreichische Landschaft [S. 96]; Österreich [S. 103]

Materialart und Besitz

Besitz 1:  Deutsches Literaturarchiv Marbach
Art, Umfang, Anzahl: 

Notizbuch mit hellbraunem Umschlag, 125 Seiten, I-III, pag. 1-95, 95a-95b, 96-109, 109a-109b, 110-121, I*-VI*

Format:  8,2 x 13,4 cm
Schreibstoff:  Kugelschreiber (blau, schwarz, rot, grün), Fineliner (schwarz), Filzstift (türkis, rot)
Weitere Beilagen: 

 

  • 1 Papierstreifen mit Datumsangabe »Mai-Juni 1976«, 1 Blatt

Nachweisbare Lektüren

  • Wolfgang Koeppen: Der Tod in Rom (S. 40; 46)
  • Heinrich von Kleist: Die Marquise von O. (Erwähnung, S. 49)
  • Heimito von Doderer: Die Strudlhofstiege (S. 59, 68f., 77, 107);
  • über H. v. Doderer und Hermann Lenz (S. 84)
  • Martin Heidegger: "Nur noch ein Gott kann uns retten"Spiegel-Interview mit Rudolf Augstein vom 23.9.1966. In: Der Spiegel, 31.5.1976 (S. 84)
  • James Joyce und Samuel Beckett (Erwähnung, S. 103)
  • Novalis: Blüthenstaub (S. 116, 120-121, I*-II*, IV*)
  • Milovan Djilas (S. 121)

Film:

  • Johnny Weissmüller, Tarzan (S. 24)
  • L.A.-Fernsehen (S. 32)
  • Wim Wenders: Im Lauf der Zeit (S. 66)
  • mit den Kindern im Film: Der sechste Kontinent, Angriff der Dinosaurier (S. 109a)
  • Yasujirō Ozu (S. IV*)

Musik:

  • Bobby Bare: Singin' in the kitchen (S. 33)

Ergänzende Bemerkungen

Illustrationen: 

 

  • Zeichnungen vermutlich von Amina Handke (S. 2-5)
  • Zeichnung eines Blattes (?) »12/5/76« (S. 15)
  • Skizze einer Seismographenkurve (S. 17)
  • Gekritzel (S. 26)
  • Zeichnung von Zäunen und Wiese (S. 32)
  • Zeichnung einer Fieberkurve (S. 33)
  • Skizze eines Wirbelsturms (S. 38)
  • Zeichnung einer Gartentischplatte »mit dem Loch für die Sonnenschirmstange und dem Muster« (S. 58)
  • Zeichnung von Aminas »Kopf- und Frisurform« (S. 60)
  • mehrere Zeichnungen von Amina Handke (S. 88-90)
  • Zeichen der »Straßburger Steinmetze« (S. 98)
  • Skizze eines »erhabene[n] Muster[s] in einer Eisentür« (S. 99)
  • Zeichnungen vermutlich von Amina Handke (S. 109a-110)
  • Symbole ägyptischer Gesten (S. 111, 113)