Quellenlage

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Fotos und erste Textfassung

Zum Werkprojekt "Falsche Bewegung" sind nur wenige Materialien an öffentlichen Archiven dokumentiert. Eine Serie von Fotografien, die Handke während einer Rundreise durch Schleswig-Holstein und Nordrhein-Westfalen bereits 1972 von deutschen Städten anfertigte, die als Schauplätze eine Rolle spielen (z.B. Soest und Heide), sind Bestandteil der Sammlung Peter Handke/Leihgabe Widrich am Literaturarchiv der Österreichischen Nationalbibliothek (ÖLA SPH/LW/S107). Das Typoskript mit der Erstfassung der Filmerzählung befindet sich ebenfalls in der Sammlung Peter Handke/Leihgabe Widrich.

Briefe

Darüber hinaus geben die publizierten Briefwechsel Handkes mit Hermann Lenz, Alfred Kolleritsch und Siegfried Unseld Aufschluss über die Werkentstehung (Handke / Lenz 2006; Handke / Kolleritsch 2008; Handke / Unseld 2012). Die Briefe von Hermann Lenz an Handke befinden sich in Kopie in der Sammlung Peter Handke/Leihgabe Widrich am Literaturarchiv der Österreichischen Nationalbibliothek, die Originalbriefe Alfred Kolleritschs sind ebenfalls dort archiviert. Der Briefwechsel zwischen Siegfried Unseld und Peter Handke liegt im Siegfried Unseld Archiv am Deutschen Literaturarchiv Marbach.

Verfilmung

In einem Taschenkalender aus dem Jahr 1972, der in der Sammlung Peter Handke/Leihgabe Widrich aufbewahrt wird, ist eine Notizpassage zum Filmdrehbuch von Falsche Bewegung zu finden, ebenso Namen und Adressen von Personen, die im Zusammenhang mit der Verfilmung stehen. Derselbe Taschenkalender enthält auch eine Gedichtstrophe, die in der ersten Textfassung und in der Verfilmung vorkommt. Nicht erschlossen sind bislang sämtliche Materialien der Verfilmung durch Wim Wenders. Da die Filmrechte beim Verlag der Autoren lagen, sind Arbeitsunterlagen wie z.B. ein Filmscript oder eine für den Dreh verwendete Textvorlage im Bestand des Verlags der Autoren, der am Universitätsarchiv Frankfurt liegt, zu vermuten. Auch im Archiv der 2012 gegründeten Wim Wenders Stiftung könnten weitere Materialien vorhanden sein. Ob das Historische Archiv des WDR, der den Film mitproduzierte, weitere Unterlagen besitzt, ist noch ungeklärt. Zur Verleihung des Deutschen Filmpreises 1975 gibt es Fotos von Erika Rabau in der Sammlung Peter Handke/Leihgabe Widrich am Literaturarchiv der Österreichischen Nationalbibliothek (ÖLA SPH/LW/S145). (ck)

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