Quellenlage

Druckversion

Die Quellenlage zu Peter Handkes Theaterstück Jusqu'à ce que le jour vous sépare ou Une question de lumière / Bis daß der Tag euch scheidet oder Eine Frage des Lichts weist große Lücken auf. Das Stück wurde von Handke zuerst auf Französisch geschrieben und danach ins Deutsche übersetzt. Der französische Text erschien 2008 im Verlag Obsidiane, die deutsche Übersetzung wurde zusammen mit der französischen Vorlage in einer zweisprachigen Ausgabe 2009 im Suhrkamp Verlag veröffentlicht.

Zum Stück Jusqu'à ce que le jour vous sépare findet man in öffentlichen Archiven nur die Kopie einer Abschrift fremder Hand, bei der es sich um einen für die Salzburger Festspiele erstellten Computerausdruck des Textes mit der deutschen Übersetzung der Regieanweisung handelt; er wird am Literaturarchiv der Österreichischen Nationalbibliothek aufbewahrt. Dem Ausdruck ist die Kopie einer Postkarte von Peter Handke an Thomas Oberender (den damaligen Schauspielleiter der Salzburger Festspiele) beigelegt. Das Manuskript der französischen Erstfassung befindet sich im Besitz von Handkes Frau Sopie Semin, der das Stück gewidmet ist; es kann noch nicht eingesehen werden. Handkes Notizbücher könnten Aufzeichnungen zum Stück enthalten; diese sind allerdings der Öffentlichkeit noch nicht zugänglich. Andere Quellen, wie Handkes Ausgabe von Samuel Becketts Das letzte Band, auf das sein Stück Bezug nimmt, Beiblätter, Computerabschriften, Druckfahnen oder etwaige Korrespondenzen mit dem Verlag Obsidiane oder mit dem Theater La Comédie de Valence, in dem das Stück uraufgeführt wurde, konnten bislang nicht ausfindig gemacht werden. In der Comédie de Valence könnten sich noch Materialien zur Uraufführung (Bühnenfotos, ein Bühnenmodell, Programmhefte oder Plakate) erhalten haben.

Zu Bis daß der Tag euch scheidet (BT) sind in öffentlichen Archiven nur die bereits erwähnten ins Deutsche übertragenen Regieanweisungen in der Abschrift für die Salzburger Festspiele sowie die Druckfahnen des 1. Laufs verzeichnet. Der Verbleib der deutschen Erstfassung des Textes ist unbekannt. Im Suhrkamp Verlag Berlin befinden sich vermutlich noch – eine Computerabschrift, Druckfahnen zur deutschen Erstausgabe und die für die Publikation des Stücks relevante Verlagskorrespondenz. Im Archiv der Salzburger Festspiele oder im Archiv der Kammerspiele München könnten noch Materialien zur deutschen Uraufführung (Bühnenfotos, ein Bühnenmodell, Programmhefte oder Plakate) aufbewahrt werden. (kp)